Archiv für den Monat: Dezember 2017

Weihnachtsgeschenk 2017

Dieses Jahr gibt es eine Kurzgeschichte zu Weihnachten: „Huwelreich – zwei Jahre später“ spielt nach der Handlung von „Der Kaiser von Huwelreich“. Wir erfahren, wie es weitergeht, welche Neuigkeiten es aus Huwelreich und Aarenland gibt, und was sonst noch los ist. Und es wird ein bisserl romantisch, versprochen!

Huwelreich – zwei Jahre später

Ich wünsche alle Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten/frohe Feiertage!

Eure Lili Vogel

Vorweihnachtszeit

Zu Weihnachten gibt es ein Geschenk für alle Freunde meiner Bücher. Es wird hier auf der Seite veröffentlicht. Es ist ungefähr 1600 Wörter lang und, ja, es wird sogar romantisch.
Mehr wird noch nicht verraten! 🙂

Ich war Papagei des Kaisers

Die Lebenserinnerungen des Schwarzköpfchens von Kaiser Johann

Ein aarenländischer Bestseller

An dieser Stelle möchte ich euch ein Buch vorstellen, das seinerzeit sogar den aarenländischen Bestseller „Gedanken und Erinnerungen und Rücktrittsgesuche“ von Kanzler Fidelius von Eisenbiss vom ersten Platz der Bestsellerlisten gestoßen hat.

In „Ich war Papagei des Kaisers“ schildert Schwarzköpfchen Friedrich der Schöne seine Erlebnisse am aarenländischen Kaiserhof. Als Obersthofpapagei residierte er in einem prächtigen Vogelbauer im kaiserlichen Wohnzimmer. Immer wieder durfte er auch anderen Räumen einen Besuch abstatten. Er war Teilnehmer an der großen Antrocuna-Konferenz und Augenzeuge so manchen Streitgesprächs zwischen Kaiser und Kanzler. Es heißt, seine enthusiastischen Zwischenrufe hätten maßgeblich zur raschen Einigung beim Donnerhaller Kongress beigetragen (angeblich habe der isolanische Premier sogar ausgerufen: „Ich sage Ja zu allem, wenn ich nur endlich diesem schreienden Vogel entkomme!“).

Weniger bekannt ist Friedrichs Beitrag zur Einführung der ikonischen Adlerhelme des Garderegiments: Tatsächlich hat für den auf dem Helm thronenden Adler eben kein mächtiger Raubvogel Modell gestanden, sondern Friedrich! Nur er war im Stande, in seiner Pose Grazie, Anmut und Glorie zu vereinen, wie man es von einem Wappentier erwartet. Erst im Nachhinein versah der Bildhauer die Skulptur mit den typischen Merkmalen eines Adlers. Als man zur Enthüllung des ersten neuen Adlerhelms auch Friedrich und seine Gattin Elisabeth einlud, erschreckten sich beide so sehr an der Skulptur, dass sie sich in eine Käfigecke flüchteten und sich erst wieder beruhigten, als man sie in ein anderes Zimmer trug.

Auch Friedrichs technischen und ballistischen Forschungen ist ein ganzes Kapitel seiner Autobiographie gewidmet. Er berechnete mit Vorliebe Flugkurven von Körnern und stellte Studien zur Schwerkraft an. Wie alle flugfähigen Vögel war das Konzept des Fallens und anschließenden Liegenbleibens von Gegenständen für ihn ein Buch mit sieben Siegeln. Um es mit seinen Worten zu sagen: „Warum fliegt die Wasserschüssel nicht einfach wieder hoch, nachdem ich sie heruntergeworfen habe?“ Nach zehnjähriger Forschung kam er zum Schluss, dass manche Dinge, wie z. B. Beeren, Körnerschalen und Zweigstücke, zu faul zum Fliegen sind, Schüsseln dagegen verlässlich von Dienern oder gar dem Kaiser persönlich wieder aufgehoben und an ihren angestammten Platz gehängt werden. Seine bahnbrechenden Erkenntnisse werden wohl noch viele Vogelgenerationen lang ihre Gültigkeit behalten, und wenn in zweihundert Jahren die Vögel die Schwerkraft entdecken und als Resultat dessen die Weltherrschaft übernehmen, wird man stets daran erinnern, dass es Friedrich gewesen ist, der diese mächtigen Veränderungen ermöglicht hat! (Denn dass eine Weltherrschaft der Unzertrennlichen, zu englisch/isolanisch „Lovebirds“, nur Segen und Liebe bringen wird, ist selbstverständlich.)

Legendär war auch Friedrichs Musikgeschmack. Er und seine Gattin Elisabeth waren, ganz wie es sich für Hofwürdenträger gehört, stets höfliche Zuhörer bei jeder musikalischen Darbietung. Absolut begeistert waren sie jedoch von Triangeln und pfeifenden Dienstmädchen. Dann sangen sie aus voller Kehle mit und scheuten keinerlei Dissonanz. (Man munkelt, die huwelreichische Kaiserin Valerie habe sich bei einem Besuch am Donnerhaller Hof wegen der musizierenden Obersthofpapageien einen Tinnitus geholt. Aber Johann konterte einen derartigen Vorwurf des huwelreichischen Gesandten lapidar mit: „Die Valerie bekommt sogar von fallenden Schneeflocken einen Hörsturz!“)

Auch mit bedeutenden Regierungsaufgaben wurde das Obersthofpapageienpärchen betraut, so übergab Johann ihnen die Aufgabe, wichtige Dokumente, die in keine anderen Hände gelangen durften, zu  entsorgen. Federführend war hierbei Papageiin Elisabeth, die mit vorbildhafter Hingabe alle Dokumente zernagte. Eisenbiss schlug Johann einmal vor, er solle die Dokumente doch lieber verbrennen statt sie zerreißen zu lassen, aber Johann erwiderte, seine Vögel seien völlig vertrauenswürdig, und außerdem könnten sie weder sprechen noch lesen, also bleibe alles streng geheim.
„Und was ist mit den Bediensteten, die den Käfig säubern?“, fragte Eisenbiss. „Die könnten doch die Schnipsel aus Sand und Körnerschalen extrahieren, wieder zusammensetzen und an unsere Nachbarländer weiterleiten.“
„Ach“, sagte Johann, „das fürchte ich nicht. In diesem Käfigboden wühlt keiner herum, und wäre er ein noch so zäher Spitzel!“

Jeden Abend verabschiedete sich Johann von seinen Vögeln und gab ihnen noch jeweils einen Sonnenblumenkern. Dabei sagte er immer: „Gell, ihr zwei, ihr bleibt mir noch lange erhalten!“ Die Schwarzköpfchen haben immer dazu genickt.

Gemeinsam mit der Schriftstellerin Juliana Loca hat Friedrich seine Erinnerungen festgehalten. Da er nicht schreiben kann, konnten keine signierten Exemplare verkauft werden. Stattdessen hatten Leser die Möglichkeit, eines von tausend Exemplaren mit einer echten Feder von Friedrich oder Elisabeth zu erwerben. Beide haben täglich dafür Federn gespendet. Der Erlös aus dem Verkauf der gefiederten Bücher ging an den Verein zur Förderung glücklicher Tiere.

Von der Presse wurde das Buch einstimmig gefeiert. Der Donnerhaller Heerrufer erklärte das Buch „zum bedeutendsten Zeitdokument unserer Generation“, die Gutensaater Spatzenpost schrieb „dieses Buch wird noch in zweihundert Jahren von Historikern herangezogen werden“ und der sozialistische Auf geht’s jubelte: „Ein Papagei macht Weltgeschichte!“

 

Eine Herrscherdynastie mit nur zwei Vornamen

Vornamen werden prinzipiell überbewertet – dachten sich die brandenburgischen Hohenzollern. Warum braucht jeder einen eigenen, unverwechselbaren Namen. Der Name, der für den Großvater gut genug war, soll auch für den Enkel gut genug sein! Das hatte zum Ergebnis, dass die gesamte Liste der preußischen Könige nur mit zwei Vornamen (und der Kombination von beiden) auskam.

Schauen wir sie uns an:

Markgraf Friedrich III. krönte sich am 18. Januar 1701 in Königsberg zum König Friedrich I. in Preußen. (Sein Vater war übrigens Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, gewesen.)
Auf Friedrich I. folgte 1713 sein Sohn Friedrich Wilhelm I.
Nach Friedrich Wilhelm I. Tod 1740 wurde sein Sohn Friedrich II. König.
Auf Friedrich II. folgte 1786 sein Neffe, Friedrich Wilhelm II.
Friedrich Wilhelm II. starb 1797. Nachfolger wurde sein Sohn Friedrich Wilhelm III.
Diesem folgte 1840 sein Sohn Friedrich Wilhelm IV.
Friedrich Wilhelm IV. starb kinderlos. (Er war übrigens verheiratet mit Elisabeth von Bayern, der Schwester von Sophie, der Mutter von Kaiser Franz Joseph I. von Österreich. Franz Josephs Cousine Elisabeth war die Tochter von Herzog Max und Maria Ludovica, einer anderen Schwester von Elisabeth und Sophie.) Auf Friedrich Wilhelm IV. folgte sein Bruder Wilhelm I.
Wilhelm I. hatte nur zwei Kinder, Friedrich Wilhelm und Luise. Wilhelm I. wurde 1871 ungern Kaiser des neugegründeten Deutschen Kaiserreichs. Er hätte lieber nur den Titel eines preußischen Königs behalten; aber was galten schon die Wünsche eines Königs, wenn Bismarck das Gegenteil wollte.
Als Wilhelm I. am 9. März 1888 verstarb, wurde sein Sohn Kaiser und König von Preußen und nannte sich Friedrich III. (Eigentlich hätte er sich, in Fortsetzung der Zählung der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, das bereits drei Friedriche gesehen hatte, Friedrich IV. nennen wollen, aber Bismarck wollte, dass die Zählung der preußischen Könige zugrundegelegt werden sollte.)
Friedrich III. starb am 15. Juni 1888 an Kehlkopfkrebs. Mit 29 Jahren gelangte sein Sohn Wilhelm II. auf den Thron.
Wilhelm II. hätte die Tradition bereitwillig fortgesetzt; den Thronfolger hatte er schließlich pflichtbewusst (Friedrich) Wilhelm genannt. Dessen erstgeborener Sohn hieß natürlich ebenfalls (Friedrich) Wilhelm.

Bei den Königinnen und Kaiserinnen herrschte naturgemäß keine solche Einheit, schließlich entstammten sie anderen Häusern, die sich mehr Kreativität bei der Taufe ihrer Kinder erlaubten.
Doch die Geschichte hat bisweilen Sinn für Humor: So hieß die Gattin von Friedrich Wilhelm III. Luise.
Die Frau von Wilhelm I. war Augusta (auch Auguste genannt).
Sein Sohn Friedrich Wilhelm heiratete Victoria, die Tochter von Queen Victoria.
Und die Frau von dessen Sohn Wilhelm II. hieß praktischerweise Auguste Viktoria.
Und wie hieß Wilhelm II. einzige Tochter? Viktoria Luise!

Majestät und wie man Ihn anreden soll

Dass ein Kaiser oder König mit „Majestät“ angeredet wurde, ist allgemein bekannt. Aber dann geht es schon los: Sagte man: „Majestät, Sie sehen heute sehr schön aus?“ oder „Majestät, Ihr seht heute sehr schön aus?“ oder „Euer Majestät sehen schön aus“ oder oder oder?
Und wie ist es mit der Anrede in Briefen? Konnte ein Kanzler seinem Kaiser nach einer respektvollen Anrede einfach schreiben: „Majestät, tausendmal habe ich Ihnen schon gesagt, dass Sie nicht auf die Einflüsterungen Ihrer allerhöchsten Gattin hören sollen, die hat doch keine Ahnung von Politik!“ Oder müsste man schwerfällig schreiben: „Majestät, tausendmal habe ich Eurer Majestät schon gesagt, dass Euer Majestät nicht auf die Einflüsterungen Ihrer Majestät hören sollen, Ihre Majestät haben doch keine Ahnung von Politik!“?

Singular? Plural? „Sie“ oder immer „Euer Majestät“?

Tatsächlich hing es vom Kontext ab und von der Art der Kommunikation, wie man den Kaiser anzureden hatte. Schauen wir es uns genauer an mit Beispielen aus dem 19. Jahrhundert!

Wenn man dem Kaiser schreibt

In Briefen an den Kaiser/König wurde niemals „Sie“ verwendet. Jedes „Sie“ wurde durch „Eure Majestät“ oder eine ähnlich ehrfürchtige Formulierung ersetzt. Die Pluralform wurde beibehalten.

Lassen wir die Zeitgenossen zu Wort kommen:

Bismarck an König Wilhelm, 24. Dezember 1864

„Ew. Majestät
sage ich meinen ehrfurchtsvollen und wärmsten Dank dafür, daß Allerhöchstdieselben meiner heut in Gnaden gedacht haben. Möge Gott mir soviel Kraft geben, als ich guten Willen habe, den Stab, dessen Symbol Ew. Majestät mir als ein lebenslänglich theures Andenken heut schenkten, nach Allerhöchst Ihrem Willen zum Heile unsers Vaterlandes zu führen.

In tiefster Ehrfurcht und unwandelbarer Treue ersterbe ich
Ew. Majestät
allerunterthänigster
v. Bismarck“

Man beachte die Grußzeile! Ein lahmes „Mit freundlichen Grüßen“ reicht für einen König nicht aus!

(Wilhelm hatte ihm am selben Tag geschrieben: „Ich sende Ihnen gerade diesen Stock, damit Sie sich beim Anblick dieses Kranzes stets erinnern, daß Sie es gewesen, welcher diese Lorbeeren gepflanzt hat …“)

Bismarck an König Wilhelm, 18. Dezember 1864

„Ew. Majestät
melde ich allerunterthänigst, daß ich dem Feldmarschall Allerhöchstdero Befehle mündlich mitgetheilt habe. Derselbe forderte mich dabei auf, bei Ew. Majestät die Frage einer Amnestie in Anregung zu bringen. …“

Wie man sieht: Während der Untertan verpflichtet war, mit Formulierungen wie Allerhöchstdero etc. die Verwendung der Pronomen zu umschiffen, durfte der Monarch ihn einfach mit „Sie“ anschreiben. Der Kaiser brauchte nicht einmal die üblichen Anreden seiner Untertanen (Exzellenz, Erlaucht, Durchlaucht etc.) verwenden. Wilhelm schrieb später an Bismarck immer freundlich: „Mein lieber Fürst!“

Wenn man mit dem Kaiser spricht

Der Kaiser musste nicht ständig mit „Eure Majestät“ angeredet werden; die Verwendung von „Sie“ in Verbindung mit einem gelegentlichen „Majestät“ war durchaus geläufig. Das galt für Diener genauso wie für hochrangige Politiker.

Das bekannte Gespräch zwischen Wilhelm I. und Bismarck nach der „Eisen-und-Blut-Rede“ im Jahre 1862 soll das verdeutlichen:
Wilhelm: „Ich sehe ganz genau voraus, wie das alles endigen wird. Da vor dem Opernplatz, unter meinen Fenstern, wird man Ihnen den Kopf abschlagen und etwas später mir.“
Bismarck (der die Anspielung an Louis XVI. natürlich verstanden hatte): „Et après, Sire?“
Wilhelm: „Ja, après, dann sind wir tot!“
Bismarck: „Ja, dann sind wir tot, aber sterben müssen wir früher oder später doch, und können wir anständiger umkommen? Ich selbst im Kampfe für die Sache meines Königs, und Ew. Majestät, indem Sie Ihre königlichen Rechte von Gottes Gnaden mit dem eignen Blute besiegeln …“

Wenn offizielle Organe/staatliche Amtsträger über den Kaiser sprechen/schreiben

Der Hof und die Ministerien mussten ihrem Herrscher Respekt zollen; das schlug sich auch in der Formulierung entsprechender Schriftstücke und Reden nieder. In offiziellen Dokumenten oder Verlautbarungen schrieb man „Seine Majestät“ in Verbindung mit der Pluralform des Verbs. In Reden wurde auch die Singularform verwendet. Das Pronomen wird immer großgeschrieben. (Das galt auch, wenn Angehörige der Herrscherfamilie über den Herrscher schrieben.)

Ein Bulletin, am Berliner Palais ausgehängt am 8. März 1888 über den Gesundheitszustand von Wilhelm I., hatte den Text:
„Der Schwächezustand Sr. Majestät des Kaisers dauert fort. Se. Majestät nehmen ab und zu etwas Wein und flüssige Nahrung zu sich. Im Ganzen ist der Zustand ruhiger.“

Die Bekanntmachung des Staatsministeriums über den Tod von Kaiser Wilhelm I. am 9. März 1888 lautete:
„Es hat Gott gefallen, Seine Majestät den Kaiser und König, unseren Allergnädigsten Herrn, nach kurzem Krankenlager heute Vormittags 8 1/2 Uhr im achtundzwanzigsten Jahre Seiner reichgesegneten Regierung aus dieser Zeitlichkeit abzurufen. Mit dem königlichen Hause betrauert unser gesamtes Volk den Hintritt des allgeliebten ehrwürdigen Herrschers, dessen Weisheit so lange über seinen Geschicken in Krieg und Frieden ruhmreich gewaltet hat.“

In Reden vor dem Parlament verwendete man zumeist die Formulierung „Seine Majestät der König“. Das galt auch für verstorbene Könige. So sagte Bismarck in seiner Reichstagsrede vom 6. Februar 1888 über Friedrich Wilhelm IV. und seine Haltung zum Krimkrieg: „Se. Majestät der hochselige König hatte keine Neigung (…) mit einer starken Truppenaufstellung eine entscheidende Rolle in dem Kriege zu spielen.“
Fremdländische Herrscher nannte er „Kaiser/König + Vorname“ bzw. „von Russland/von Österreich/o. Ä.“

Gesandtenernennungen etc. begannen mit: „Seine Majestät der König von Preußen haben Allergnädigst geruht, …“

Preußische Gesetze begannen mit: „Wir Friedrich Wilhelm/Wilhelm/Friedrich, von Gottes Gnaden König von Preußen etc. verordnen, dass …“

Wenn man informell über den Kaiser spricht/schreibt

Schrieben Staatsdiener privat Briefe über den Kaiser, verwendeten sie entweder die Formulierung „Seine Majestät“ in Verbindung mit der Singularform (nicht der Pluralform wie in offiziellen Schriftstücken): „Seine Majestät war heute sehr schlecht gelaunt/Seine Majestät hat heute schon wieder ein neues Schiff eingeweiht, und er sagte, Er habe Sich dabei sehr gut gefühlt, denn Er liebe Seine wachsende Flotte …“ oder sie schrieben einfach „der Kaiser“ etc.

Bismarck bezeichnet Wilhelm in „Gedanken und Erinnerungen“ meist als „der König/der Kaiser“.

Wenn man über den Kaiser schimpfen möchte, und sich sicher ist, dass keine Monarchisten in Hörweite sind, die einen verpetzen könnten

Man braucht keine Rücksicht zu nehmen auf die korrekten Formulierungen. Die Monarchisten wären jedoch nicht erfreut!

Zusatzinfo: Wenn man der Bruder des Herrschers ist

Kronprinz Wilhelm von Preußen, der nachmalige König Wilhelm I. von Preußen und Kaiser Wilhelm I., schrieb über seinen Bruder, den damaligen König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen: „Seine Majestät, mein Allergnädigster Bruder“.

Frauen

Für Frauen galten dieselben Regeln, nur dass statt „Seine“ „Ihre“ verwendet wurde.

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