Archiv für den Monat: April 2018

Kein Kopfzerbrechen wegen der Kopfzeilen in Scrivener

Scrivener erlaubt auch das Erstellen von druckfähigen PDFs für Createspace, KDP, etc. Schon die Standardeinstellungen ergeben ein optisch ansprechendes Endergebnis. Allerdings versieht Scrivener das PDF-Dokument auf jeder Seite mit einer Kopfzeile mit Autorennamen und Titel, was bei deutschsprachigen Romanen nicht gebräuchlich ist.

Ein Buch mit Kopfzeilen

Diese Kopfzeile lässt sich entfernen. Bis ich es herausfand, habe ich mir ein paar Stunden lang den Kopf zerbrochen. (Man verzeihe mir das einfallslose Wortspiel…)  Hier meine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Damit die nervige Kopfzeile verschwindet, müssen wir ein eigenes Kompilierformat für das aktuelle Projekt anlegen. Dazu wählen wir zuerst „Kompilieren“.
In der Spalte „Formate“ wählen wir die Option „Paperback“ aus, weil unser neues Format auf dessen Einstellungen basieren soll. Unten links in derselben Spalte wählen wir das + und klicken auf „Format duplizieren und bearbeiten“.

Ganz links unten: Format duplizieren und bearbeiten …

Es erscheint ein neues Fenster mit vielen Möglichkeiten! Hier kann man einstellen, was das Herz begehrt.
Wenn wir keinen anderen Namen definieren, benennt Scrivener das neue Format automatisch mit „Taschenbuch (5.06″ x 7.81″) Kopieren“. Ich nenne es wenig kreativ „Taschenbuch (5.06″ x 7.81″) Header weg“, aber das kann jede halten, wie sie möchte.

So sieht’s aus.

Als nächstes wählen wir „Seiteneinstellungen“. Dort wählen wir „Kopf- und Fußleistentext“ aus. Die Kopfzeilen, die wir entfernen möchten, finden wir unter „Haupttext“ und „Doppelseiten“. Dort entfernen wir einmal den Platzhalter <$projecttitle> und <$author>. Alternativ lassen sich hier auch die Schriftart und Schriftgröße der Kopfzeile ändern.

Platzhalter entfernen, sichern, und gut!

Der nächste Schritt ist einfach. „Sichern“.

Unser Format erscheint nun bei den anderen Formatoptionen unter „Projektformate“.

Und wenn wir nun unser Projekt kompilieren, siehe da: Die Kopfzeilen sind weg!

DvBMA und Kampfszenen

Findest du es auch inspirierend und motivierend, auf Blogs herumzustöbern, in denen Autorinnen über den Fortschritt ihrer Projekte berichten? Davon bekommt man gleich wieder Elan für das eigene Werk. Ja, ich finde, das friedliche Wachstum von anderen Büchern wirkt ansteckend. Es ist schön zu sehen, wenn Kreativität gedeiht und blüht. – Am meisten mag ich die Blogs, in denen die Autorinnen auch einmal mehr von ihren aktuellen Projekten verraten.
Und damit die Autorinnen unter meinen Leserinnen ebenso inspiriert werden, gebe ich euch heute schon wieder ein Update zu Projekt DvBMA.
Demnächst habe ich die 75%-Marke geschafft. Dieses Buch hat wirklich viele Kampfszenen, und es sieht so aus, als ob sie von Szene zu Szene besser werden. Da sieht man: Übung macht den Meister. Außerdem steht von Szene zu Szene mehr auf dem Spiel.
Der Protagonist sitzt nun im Kerker! Meine Lieblinge dagegen befinden sich ganz cool in ehrenvoller Haft; die sind irgendwie immer obenauf. Einer von beiden sieht übrigens sehr gut aus, laut Autorin.
Gestern schrieb ich sogar einen Kampf auf Pferden. Da kam es mir zugute, dass ich in meiner Kindheit die Bücher der Blitz-Reihe nur so verschlungen habe.
Das soll meinen Leserinnen als Inspiration für heute reichen. Allen, die hier vorbeischauen, und ein Buch zu schreiben haben, wünsche ich frohes Schaffen, und allen anderen auch! – Und denen, die nun gedenken, ein Buch von Lili Vogel zu lesen, schicke ich liebste Grüße, in der Hoffnung, dass es euch gefällt!

DvBMA Halbzeit

Ich bin schon bei der Hälfte angelangt! Woher ich das weiß? Immer bei der Hälfte wankt meine Motivation, und tausend Dinge würden mir mehr Spaß machen als schreiben. Deshalb habe ich zum Beispiel gerade dieses Bild mit einem Zitat aus meinem aktuellen Projekt erstellt und schreibe diesen Beitrag …

Außerdem habe ich mir Scrivener und Dragon gekauft, das Schreib- und das Diktierprogramm. Mit beiden bin ich sehr zufrieden. Endlich nicht mehr aufwändig ein Inhaltsverzeichnis erstellen! Nur noch „Kompilieren“ drücken, und man hat eine Datei im gewünschten Format, und schont die Nerven! Und auch Dragon funktioniert sehr gut; natürlich stößt das Programm bei fiktiven Texten manchmal an seine Grenzen, vor allem, wenn man eine Schwäche hat für Konjunktivformen und veraltende Wörter, aber das ist nicht schlimm. Kein Drache kann alles wissen, es sei denn, er singt Bass und spielt bei Wagners „Siegfried“ mit. Und Dragon hat schon ein paar charmante Verhörfehler gemacht, das ist immer sehr lustig.
Ein paar der Verhörfehler möchte ich an dieser Stelle aufführen als kleine Kostprobe, was die Leserin im neuen Buch erwartet (oder auch nicht. Es gibt keine Restaurants in dieser Epoche …)

Er war kein armseliger Scheinkönig, wie die Restaurants aller Länder schändlich behaupteten!

„So schnell stirbt man nicht. Du hast noch Zeit, deine letzten Worte zu räuchern.“

Er grüßte höflich nach allen Seiten, denn mit Goethe gewann man Herzen, nicht mit Kälte.

… landete vor ihm ein Krug auf dem Tisch, aus dem schwappte grausames Bier.

Er saß aufrecht, wie ein Wasserfall im Rat des Königs.

Die Ketten Händel von König hol seien leicht ein Leinengewand, hieß es, und sie schützten gegen Sie und dich, keine Waffe, die ein Bull-Kettenhemd je durchdrungen hätte. Mit einem von denen wäre Friedrich unverwundbar.

Alles klar?

Mittelalter-Projekt

Das Mittelalter-Projekt DvBMA schreitet voran. Das wird mein bisher lustigstes Buch! Es gibt viele Kampf- und Action-Szenen. Das Cover habe ich auch schon, und kann es eigentlich selber kaum erwarten, das Buch in Händen zu halten.

Die Hauptfigur macht Spaß, aber die Nebenfiguren noch viel mehr! Ich liebe Intriganten (in der Literatur), und hier wird intrigiert, dass sich die Balken biegen.
Eines kann ich noch verraten: Es treffen so grundverschiedene Charaktere aufeinander, dass die Funken sprühen. Da ist der grobschlächtige König ohne Land, der leichtlebige Poet (der, als stolzer Künstler, hingebungsvoll am Hungertuche nagt), der grantige Alte, der kontrollsüchtige Hochnervöse, die eiserne Heldin und der zartfühlende Ränkeschmied.
Außerdem wird das Buch nicht so lange wie „Der Kaiser von Huwelreich“ oder „Der König von Blauwittern“. Das bedeutet, man kann die Papierausgabe mühelos in Händen halten, ohne dass die Lesestunde zum Arm-Workout wird!
Voraussichtlich wird das Buch Ende Mai erscheinen, als unterhaltsame Sommerlektüre.

Der König von Blauwittern ist da

Prunkvolle Schlösser. Ein verrückter König. Zwei Kaiserreiche. Feuerwerke und fesche Gardisten. Pistolen und Gewehre.
Was ist der wahre Charakter deines Ehemanns? Kannst du seinen Liebesschwüren glauben, obwohl du seinen Zorn fürchtest? Wo hört Liebe auf, und wo beginnt Unterdrückung?
Das größte musikalische Genie aller Zeiten und sein glühender Verehrer.
Wo endet Begeisterung und wo beginnt Wahnsinn?

Der neue Roman von Lili Vogel