Archiv der Kategorie: Dietrich von Bern

DvBMA Halbzeit

Ich bin schon bei der Hälfte angelangt! Woher ich das weiß? Immer bei der Hälfte wankt meine Motivation, und tausend Dinge würden mir mehr Spaß machen als schreiben. Deshalb habe ich zum Beispiel gerade dieses Bild mit einem Zitat aus meinem aktuellen Projekt erstellt und schreibe diesen Beitrag …

Außerdem habe ich mir Scrivener und Dragon gekauft, das Schreib- und das Diktierprogramm. Mit beiden bin ich sehr zufrieden. Endlich nicht mehr aufwändig ein Inhaltsverzeichnis erstellen! Nur noch „Kompilieren“ drücken, und man hat eine Datei im gewünschten Format, und schont die Nerven! Und auch Dragon funktioniert sehr gut; natürlich stößt das Programm bei fiktiven Texten manchmal an seine Grenzen, vor allem, wenn man eine Schwäche hat für Konjunktivformen und veraltende Wörter, aber das ist nicht schlimm. Kein Drache kann alles wissen, es sei denn, er singt Bass und spielt bei Wagners „Siegfried“ mit. Und Dragon hat schon ein paar charmante Verhörfehler gemacht, das ist immer sehr lustig.
Ein paar der Verhörfehler möchte ich an dieser Stelle aufführen als kleine Kostprobe, was die Leserin im neuen Buch erwartet (oder auch nicht. Es gibt keine Restaurants in dieser Epoche …)

Er war kein armseliger Scheinkönig, wie die Restaurants aller Länder schändlich behaupteten!

„So schnell stirbt man nicht. Du hast noch Zeit, deine letzten Worte zu räuchern.“

Er grüßte höflich nach allen Seiten, denn mit Goethe gewann man Herzen, nicht mit Kälte.

… landete vor ihm ein Krug auf dem Tisch, aus dem schwappte grausames Bier.

Er saß aufrecht, wie ein Wasserfall im Rat des Königs.

Die Ketten Händel von König hol seien leicht ein Leinengewand, hieß es, und sie schützten gegen Sie und dich, keine Waffe, die ein Bull-Kettenhemd je durchdrungen hätte. Mit einem von denen wäre Friedrich unverwundbar.

Alles klar?

Mittelalter-Projekt

Das Mittelalter-Projekt DvBMA schreitet voran. Das wird mein bisher lustigstes Buch! Es gibt viele Kampf- und Action-Szenen. Das Cover habe ich auch schon, und kann es eigentlich selber kaum erwarten, das Buch in Händen zu halten.

Die Hauptfigur macht Spaß, aber die Nebenfiguren noch viel mehr! Ich liebe Intriganten (in der Literatur), und hier wird intrigiert, dass sich die Balken biegen.
Eines kann ich noch verraten: Es treffen so grundverschiedene Charaktere aufeinander, dass die Funken sprühen. Da ist der grobschlächtige König ohne Land, der leichtlebige Poet (der, als stolzer Künstler, hingebungsvoll am Hungertuche nagt), der grantige Alte, der kontrollsüchtige Hochnervöse, die eiserne Heldin und der zartfühlende Ränkeschmied.
Außerdem wird das Buch nicht so lange wie „Der Kaiser von Huwelreich“ oder „Der König von Blauwittern“. Das bedeutet, man kann die Papierausgabe mühelos in Händen halten, ohne dass die Lesestunde zum Arm-Workout wird!
Voraussichtlich wird das Buch Ende Mai erscheinen, als unterhaltsame Sommerlektüre.

Neues Projekt DvBMA

Nach mehreren Romanen, die im 19. Jahrhundert spielen, geht es jetzt in meine andere Lieblingsepoche: Ins (Posaunenstöße bitte) Hochmittelalter!
Hochmittelalter mit Fantasy-Elementen. Es spielt nicht in der Welt von Huwelreich.

Das neue Projekt schwirrte mir schon lange im Kopf herum, und wenn ein Projekt zu lange ungeschrieben bleibt, bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Und dieses hier, mit dem Arbeitstitel DvBMA, ist zudem das Lieblingsprojekt meiner besten Testleserin. Da ist es höchste Zeit, dass ich mich an die Arbeit mache!
Außerdem werde ich bei diesem Projekt öfter über den Schreibfortschritt berichten.

Die Anfangsszenen sind bereits geschrieben. Wie immer gibt es auch hier mehrere Perspektivträger. Einer davon ist eine besondere Herausforderung: Er ist kein Kaiser! Das wird schwierig. – Spaß beiseite, die Hauptfigur ist ein starker Ritter und Held. Er ist kein arbeitsamer Landesvater wie Guntram und kein versponnener Träumer wie Gottfried von Blauwittern. Er ist vernünftig, selbstsicher, steht fest auf dem Boden der Tatsachen, hat Humor und findet sich großartig. Frauen finden ihn auch toll. Und seine Schwächen? Er ist bisweilen zu selbstsicher, und er hat eine dunkle Vergangenheit. Er ist nämlich ein gestürzter König!

Und es spielen meine beiden literarischen Lieblingsfiguren mit! Die zwei, die ich noch mehr mag als Guntram und Eisenbiss! Der eine von beiden ist humorlos, sagt, wo’s langgeht, und ist ein ziemlicher Intrigant. Der andere ist humorlos, lässt sich gerne sagen, wo’s langgeht, und alle halten ihn für so ungefährlich, dass sie gar nicht merken, dass auch er ein Intrigant ist.

Außerdem gibt es noch diverse Nebenfiguren, zänkische Prinzessinnen, grantige Alte, einen Poeten und einen Zwerg.