Leute, ich möchte mich kurz bei euch melden. Heute habe ich zum ersten Mal seit vier oder fünf Jahren alles, was ich mir für den Tag vorgenommen hatte, erledigen können! Das ist unglaublich! Seit Jahren habe ich immer nur akzeptieren müssen, dass mir die Kraft ausging, dass, egal, wie bescheiden das gesetzte Ziel war, ich immer scheiterte, aber heute habe ich es geschafft!
Ich hatte mir vorgenommen:
1. Am Worms-Buch 4 weiterzuschreiben
2. Notizen zu den Büchern zu machen, die ich in letzter Zeit gelesen hatte
3. Etwas zu kochen, zusammen mit meiner Mum
4. einen kurzen Blogartikel zu schreiben
5. für meine Mum Lebkuchen zum Geburtstag zu bestellen.
Also, Punkt 2 ist noch nicht ganz fertig, ich habe bei dem Buch, das ich gerade zusammenfasse, noch 50 Seiten vor mir, aber das werde ich zu Ende bringen! Unglaublich!
Morgen möchte ich nach Bad Saulgau fahren und in mehreren Läden einkaufen, das wird dann alle Energie aufbrauchen. Aber heute ist ein außergewöhnlich produktiver Tag gewesen!
Jetzt möchte ich einen kurzen Rückblick auf den Oktober geben.
Ich hatte Corona.
An der Jahreswende 2022/2023 hatte ich es zum ersten Mal. Damals konnte ich drei Wochen lang nur liegen, und meine Stimme war mindestens 3 Monate lang nicht mehr belastbar.
Dieses Jahr dauerte Corona zwei Wochen, und in der dritten geriet ich noch sofort außer Atem nach jedem Treppensteigen – wobei ich auch in Phasen der Gesundheit nicht sonderlich leistungsfähig bin, wie im Blogartikel „Unerklärliche Erschöpfung“ dargestellt. Zudem habe ich manchmal Wortfindungsstörungen, aber zum Glück nicht bei Wörtern, die ich fürs Worms-Buch oder Notizen über historische Themen brauche. Mir fallen eher Sachen wie „Flasche“ oder „Teller“ nicht mehr ein. Als Corona gerade am Höhepunkt war und ich eigentlich meine Stimme schonen sollte, habe ich meiner Mum zum Beispiel begeistert etwas von den Kiewer Rus‘ und dem Aufstieg Moskaus erzählt, mit Wörtern wie „Machtvakuum“ und „Peripherie“ usw. X-D
Und ich habe zum ersten Mal seit vier Jahren wieder das Worms-Buch gelesen. 2019 hat mir ein Verwandter mit seiner vernichtenden Kritik alles zerstört; er hat gesagt, er hätte es tausendmal besser machen können, und meine Bücher (es sind ja keine Bücher, nur Fanfiction-Zeug) seien absoluter Müll. Seitdem schäme ich mich für alles, was ich geschrieben habe.
Nun habe ich sie also wieder gelesen. Wie es mir dabei erging – das wäre doch ein Thema für einen eigenen Blogartikel …
Ich werde schon wieder erschöpft und muss zum Ende kommen, deshalb nur kurz:
Ich lese so gut wie nie Belletristik, sondern nur Fachbücher, Biographien, Autobiographien. Dieses Jahr habe ich zwei Romane gelesen, die Worms-Bücher logischerweise ausgenommen.
Zu fast jedem Buch, das ich gelesen habe, mache ich mir Notizen. Da ich im ersten Halbjahr aber nicht einmal genug Kraft hatte, um aufrecht am Tisch zu sitzen, blieben die Notizen liegen. Nun muss ich es nachholen. Ich habe schon viele erledigt, aber immer noch 23 Bücher vor mir! Heute habe ich eine Biographie über Kwame Nkrumah zusammengefasst. Dieses Jahr habe ich mich vor allem mit bedeutenden Frauen und der Dekolonialisierung Afrikas befasst.
Ich habe sogar den Wunsch, die Zusammenfassungen auf meinem Blog einzustellen, dann könnten andere Leute sie lesen. Vor allem würde sich ein Verwandter, der mir immer zu verstehen gab, dass er sich für weitaus gebildeter auf dem Feld der Geschichte hielt, obgleich er genau 0 Fachbücher besitzt, sehr ärgern, wenn er sieht, dass ich Bücher zu Personen gelesen habe, die er gar nicht kennt. Haha!
Die Kraft ist aus. Tschüssi!